Delf Gravert und Andreas Olbertz

Wie ein „Schlag in die Magengrube“ habe sich das Urteil des Amtsgerichts Itzehoe in Sachen Räumungsklage Planet-Alsen angefühlt, sagte ein Mitglied des Vereins nach der Urteilsverkündung. Die Enttäuschung ist aus Sicht des Vereins verständlich, hatte man sich doch eigentlich eindeutig im Recht gefühlt. Doch das Gerichtsurteil kann nun auch eine Chance für einen Neustart sein. Denn eigentlich gibt es ja niemanden, der will, dass der Verein seine Arbeit einstellt. Die Politik hat mehrfach bekundet, dass sie bereit ist, das Engagement von Planet-Alsen zu unterstützen – dafür aber eine Vereinbarung „auf Augenhöhe“ schließen will. Eine solche nun zügig auf den Weg zu bringen, wäre für alle Beteiligten die richtige Konsequenz aus dem Urteil. Dafür muss es natürlich auf beiden Seiten ein wenig Kompromissbereitschaft und guten Willen geben. Aber die Alternative – eine Fortsetzung des Rechtsstreits in der nächsten Instanz – würde vermutlich erneut einen jahrelangen Stillstand bedeuten. Und das kann sich nun wirklich niemand wünschen.